Freiheit, Wildheit und Abenteuer
Das Leben der ProLiberté-Pferde ist ein freies, natürliches Leben. Ein Wildes dazu. Und rauh geht es zu und her. Das erfahre ich, wenn ich mit ihnen Zeit auf der Wiese verbringe.
An Tagen draussen bei den Pferden, spüre ich, wie weit ich mich selber von der Natur, einst auch unserem Zuhause, entfremdet habe. Wie mein bequemes Leben mich verweichlicht hat. Und ich meine das jetzt nicht negativ oder wertend. Ich liebe mein bequemes Zuhause, dass ich mir ohne Handschuhe was köstliches zum Essen zubereiten und auf einer weichen Matratze schlafen kann.
Für unsere Pferde ist Natur Alltag. Und sie lieben es.
Weil sie sich immer für Freiheit und Wildheit entscheiden, wenn sie die Wahl haben. Weil sie nichts von dem Wettbewerb «wer länger» wissen und weil für sie das Erfahren der Elemente gleichermassen erfüllend ist, wie das viele wandern, klettern, wach wahrnehmen wo Gefahr droht um davor zu flüchten und wo Sicherheit zu finden ist, um zu entspannen. Weil Natur den Pferden gesunde Nahrung schenkt und weil Natur Pferden die Verbindung, die Erdung ermöglicht, die sie so dringend brauchen. In einer Welt, wo menschengemachte Katastrophen die Pferde fluten, wo Dichte, unnatürliche Einflüsse und Lärm allgegenwärtig sind.
An Tagen draussen bei den Pferden spüre ich die Verbindung, das Vertrauen und die Führung viel leichter.
An Tagen draussen bei den Pferden darf ich Teil sein einer Pferde-Gemeinschaft, die vor Wachheit, Zufriedenheit und Gelassenheit strotzt.
An Tagen draussen bei den Pferden kann ich fühlen, was es bedeutet in der Gegenwärtigkeit zu leben. Wie heilsam es sein kann, wenn der Moment wichtiger ist, als das was war oder vielleicht noch kommen mag.
An Tagen draussen bei den Pferden bin ich Teil des Grossen ganzen. Darf eintauchen ins Bewusstsein, in die Freude, Glückseeligkeit, das Vertrauen und die Liebe, die Universum und wir alle sind.
Pferde wollen nicht bequem. Pferde wollen Freiheit, Wildheit und Abenteuer.
Weil Bequemlichkeit krank macht. Nicht nur die Pferde. Auch uns Menschen.
So wünsche ich uns allen bisschen mehr Wildheit, Abenteuer und den Mut, Bequemlichkeit ab und an abzulegen.